Günter Paul Kiefer-Lerch, Blausee.

“ALTE” FAK-ler.

ALTEFAK-ler
Günter Paul Kiefer-Lerch (Bilder)
Hans Meyer (Zeichnung)
Jule Ulrike Müller (Schmuck)
26.2. bis 23.4.2022

Über die Ausstellung
Nach der Corona-Winter-Pause beginnt nun im Roten Pavillon in Bad Doberan das neue Ausstellungsjahr, mit Günter Kiefer Lerch, Jule Ulrike Müller, und Hans Meyer, Absolvent/in und Dozent der Fachschule in Heiligendamm. Eben drei „alte“ FAK-ler.
1951 wurde die Fachschule für angewandte Kunst (kurz FAK) in Wismar gegründet, zog zwei Jahre später um nach Heiligendamm und im Jahr 2000 wieder zurück nach Wismar. In den knapp 50 Jahren wurde in den Bereichen Innenarchitektur, Möbel, Glas, Keramik, Malerei, Grafik, Plastik, Schmuckgestaltung ausgebildet. Es gab sogar eine Abteilung Schiffbau für den Innenausbau von Passagierschiffen. Die FAK war ein kleiner, fast familiärer Campus, der gemeinsames Leben, Lernen und natürlich Feiern ermöglichte. Viele Absolventen sind in der Region geblieben und arbeiten als Künstler oder Kunsthandwerker in Mecklenburg.
Jule Ulrike Müller, die aus Göttingen nach Heiligendamm kam, hat sich mit ihrer Schmuck-Werkstatt in Bad Doberan niedergelassen. Gerne verarbeitet sie Fundstücke und lässt sich von Naturformen inspirieren. Speziell für die Ausstellung im Roten Pavillon hat sie ausgefallene Schmuckstücke entworfen.
Hans Meyer lehrte als Innenarchitekt und Designer 30 Jahre in Heiligendamm und später als Professor an der Fakultät Gestaltung Hochschule Wismar. Das Zeichnen gehörte zum Beruf, ist jedoch auch seine Leidenschaft in Freizeit und auf Reisen. Da wird Gesehenes und Empfundenes auf dem Blatt in eine neue und wieder erlebbare Wirklichkeit verwandelt. Zu sehen sind Zeichnungen, Reiseskizzen und Aquarelle.
Günter Kiefer Lerch (genannt Benno) ist in Danzig und Ribnitz-Damgarten aufgewachsen, hat in Heiligendamm studiert und bis 2014 in Berlin gelebt.
Doch an der Ostseeküste fühlte sich der Maler zu Hause und nahm all seine Eindrücke und Emotionen mit ins Berliner Atelier. Aus seinem künstlerischen Nachlass werden Gemälde gezeigt, vor allem Küsten-Landschaften, die von Wind, Wasser, Licht geprägt sind. (E. Firzlaff)

Lesung
Am 20. März um 16 Uhr laden wir ein zu einer Lesung und stellen das bemerkenswerte Buch “Aufbrüche ins Ungewisse” vor.
6 Künstler erinnern sich mit Bild und Wort an Flucht und Vertreibung. Lutz Gode, Renate Herfurth, Karl-Georg Hirsch, Werner Wolfgang Neumann, Werner Schinko (unsere Ausstellung Katz und Frosch vor 2 Jahren) und eben Günter Kiefer Lerch. In diesem Buch trägt der Herausgeber Dr. Wolfgang Knop deren Briefe, Skizzen, Zeichnungen und Malereien zusammen, Kindheitserinnerungen an Flucht und Vertreibung zum Ende des Zweiten Weltkriegs.
Es sind sehr berührende “illustrierte Briefe” und Texte sowie eindrucksvolle Zeichnungen. Werner Schinko kam aus dem Isergebirge nach Röbel, Benno Kiefer Lerch aus Danzig nach Marlow, Karl-Georg Hirsch aus Breslau nach Leipzig…
Das sehr schöne lesens- und ansehenswerte Buch ist während der Ausstellung
“alte FAK-ler” im Roten Pavillon erhältlich, Preis 29,90 Eur.

Öffnungszeiten
Mi, Do, Sa 14 – 17 Uhr, Fr 15 – 18 Uhr
Karfreitag geschlossen.
Ostern geöffnet: Sa, So, Mo 14 -17 Uhr